Deutschlandpokal 2004

Auch dieses Jahr fand der Deutschlandpokal, an dem 6 Butzbacher Kickboxer teilnahmen, wieder in Berlin statt.
Insgesamt 300 Kickboxer aus ganz Deutschland kamen zu diesem wichtigen Turnier.
Die Besonderheit an diesem Turnier war, das dort, nicht wie sonst nach Gewicht eingeteilt wurde, sondern bei
der Jugend das erste Mal nach der Größe der Kämpfer in Klassen eingeteilt und gekämpft wurde.
Als erste Kämpferin startete das jüngste Mitglied der Gruppe Isabelle Lieverscheidt. Sie kämpfte vorsichtig aber
mit guter Technik und unterlag ihrer ersten Gegnerin, gegen die sie durch technisches KO verlor. Sie muss noch
weiter an Ihrer Schnelligkeit und Präzision arbeiten und weitere Erfahrungen sammeln. Als nächster Kämpfer
musste nun Isabelles Bruder, Florian Lieverscheidt, ran. Dieser zeigte einen guten Kampf. Am Beginn des
Kampfes zeigte er Nervosität durch die Größe des Turniers, jedoch verlor er diese bald und konnte durch seinen
Ehrgeiz und Trainingsfleiß nun endlich seine guten Techniken zeigen und ging verdient ins Halbfinale.
In seinem nächstem Kampf überzeugte er wie in seinem 1. Kampf durche saubere Techniken und kluges
taktisches Denken, sodass er auch diesen gewann und somit verdient ins Finale einzog.
Spannend verfolgten die Vereinsmitglieder dieses Finale, jedoch zeigten sich hier seine Schwächen und
trotz seinem guten Kampfstil verlor er diesen, gewann jedoch verdient den 2. Platz des Deutschlandspokals.
Dies war sein größter Sieg bisher.
Nun musste sich als nächster Shotokaner Madlen Konert ihrer 1. Gegnerin stellen. Madlen zeigte Ehrgeiz
und war ihrer Gegnerin ebenbürdig, jedoch zeigte sich hier die Kampferfahrung und Madlen musste sich nach
einem harten Kampf in der zweiten Kampfrunde geschlagen geben.
Die größfte „Größenklasse“ der Jugend startete mit insgesamt 17 Kämpfern, in deren zwei Butzbacher Kevin Kämer
und Max Korepanov starteten. Als erster musste Max Korepanov kämpfen.
Ruhig und gelassen ging er in den Kampf. Jedoch in der ersten Runde wirkte sein Kampf zu gelassen und er ging
mit 0:3 Punkten Rückstand in die 2. Runde. Hier wirkte er wie erwacht und holte mit einem ausgeglichen Kampf
Punkt für Punkt auf. Jedoch reichte es am Ende nicht mehr für einen Sieg, so dass er mit einem Punkt Unterschied
seinen Kampf leider verlor.
Kevin Krämer, der einen schwereren Start hatte, da er als WM-Sieger (3. Platz) begehrt war und jeder ihn besiegen wollte,
kam nun als nächster dran. Kevin musste hier gute Leistungen zeigen, da bei Sieg des Deutschland Pokals die
Mitgliedschaft in der Deutschen Nationalmannschaft gesichert war.
Der Jugendbundestrainer beobachtete ihn bei all seinen Kämpfen genauestens. Seinen ersten und zweiten Gegner
besiegte er durch technisches KO. Den dritten Kampf hat er mit 2 Punkten Unterschied gewonnen. Damit zog er in
das Finale ein, bei dem er wie immer auf seinen Konkurrenten und Freund aus Melsungen, der bei der WM den
2. Platz belegte, stieß. Die beiden zeigten einen guten Kampf und Kevin konnte durch neu erlernte Techniken
und Erfahrung von der WM das Finale zum zweiten Mal für sich entscheiden.
Der Bundestrainer gratulierte Kevin zu seinem Sieg und die Aufnahme in die Deutsche Nationalmannschaft.
Die größte Aufregung begann nun bei den Kämpfen von Michael Reinbold, der bis -89 kg Leichtkontakt kämpfte.
Michael Reinbold, der schon Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft ist, musste die Siege für sich erringen,
denn für ihn ging es um die Qualifikation zur Europameisterschaft in Slovenien. Er zeigte super Leistungen und
konnte die ersten Kämpfe verdient für sich entscheiden. Im Finale stand er dem Junioren-Vize-Weltmeister gegenüber.
Gewinner war qualifziert für die EM. Unter Beifall und Anfeuerung seiner Vereinsmitglieder und Sportskameraden
kämpfte Michael einen hervorragenden Kampf und gewann verdient mit 3:0 Richterstimmen und somit die Qualifikation.
Michael ist grosses Vorbild des Shotokan-Clubs und mit Erwartung wird der EM im November entgegengesehen,
worauf er sich nun intensiv vorbereitet.
Somit fuhr der Shotokan-Club Butzbach zufrieden nach Hause. Jeder Kickboxer hat an Erfahrung gewonnen
und das Turnier hat ihm gezeigt, wo seine Defizite liegen, die er sicherlich durch weiteres Training ausmerzen wird.
Sicherlich wird der Shotokan-Club noch einige Erfolge demnächst aufzeigen können, denn der Nachwuchs ist gesichert.