Michael Reinbold bei Weltmeisterschaft 2003 im Viertelfinale ausgeschieden.

wm2003Die Weltmeisterschaft im Kickboxen war ein neuer Rekord von der Sportleranzahl.
1100 Kickboxer aus 48 Nationen waren nach Paris gekommen und kämpften in den Disziplinen Semikontakt (SK),
Leichtkontakt (LK) und Vollkontakt (VK) um die Medaillen.
Das deutsche Team zählte mit 3 Gold, 7 Silber und 6 Bronze Medaillen zu den erfolgreichsten Nationen.
Die Zuschauer erlebten an 4 Tagen (23.10.-26.10.03) in Paris von den Vorkämpfen bis zu den Finalkämpfen äußerst spannende Gefechte auf höchstem technischem Niveau.
Sechs Kämpfer der Deutschen Mannschaft kommen aus Hessen. Dazu gehört auch Michael Reinbold vom Shotokan-Club Butzbach e.V.
Die sportlichen Höchstleistungen der Kämpfer wurden überschattet von einigen äußerst fragwürdigen Kampfrichter-Entscheidungen.
Die Deutsche Mannschaft war davon leider auch betroffen. Besonders hart traf dies leider auch Michael Reinbold (LK -89 kg).
Nach einem klaren Sieg gegen einen indischen Nationalkämpfer war der zweite Gegner ein Slowene.
In seinem dynamischen Kampfstil setzte Reinbold seinen Gegner ständig unter Druck und erzielte einen klaren Treffer nach dem anderen.
Der Slowene war ständig in der Defensive und versuchte durch Klammern und verlassen der Kampffläche, sich über die Zeit zu retten.
Bei der Verkündung des Urteils kam es zum Eklat. Der Slowene wurde nach langem Hin und Her zum Sieger erklärt.
Der massive Protest der deutschen Mannschaft wurde abgewiesen. Bei der späteren Videoanalyse wurde festgestellt, dass das Ergebnis eine Fehlentscheidung war.
Die „Tatsachenentscheidung“ des Kampfgerichts blieb jedoch und M. Reinbold war im Viertelfinale ausgeschieden.
Zusätzlich nicht gerade tröstlich war die Tatsache, dass der Slowene Weltmeister wurde.
Auch andere deutsche Sportler/innen wurden durch Fehlentscheidungen um ihren Sieg gebracht.
Trotz dieser äußerst negativen Vorkommnisse ist die Sportliche Bilanz positiv. Es ist deutlich, dass sich der weltweite
Siegeszug des Kickboxen fortsetzt. Damit das Kickboxen allerdings in der heutigen Sportwelt den ihm gebührenden Platz einnehmen kann
müssen Funktionäre und Kampfrichter, die kein internationales Niveau besitzen entsprechend geschult oder bei Fehlverhalten ausgetauscht werden. Der Shotokan-Club Butzbach gratuliert M. Reinbold für seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2003 im Kickboxen und ist stolz auf seine Erfolge. Sicher werden wir auch in nächster Zeit noch mehr von ihm hören.