Erfolgreicher Saisonauftakt für Shotokan-Club Butzbach

Für die Kickboxer Christian Schöneborn, Stephan Michaeli, Michael Smirnow und Kevin Krämer des Shotokan-Clubs fing die Saison 2008 mit der zwei Kampftage-langen Challenge Serie an.
Der Erste Kampftag wurde am 16. Februar in Herborn ausgetragen. Mit insgesamt 104 Kämpfern war das Turnier, was dieses Jahr erst zum zweiten Mal ausgetragen wurde, gut besucht.
Als erstes musste sich Christian Schöneborn in der Jugendklasse bis 155 cm beweisen. Er zeigte einen guten Kampf gegen Edward Heidt aus Schwalm-Eder, hatte jedoch mit seinem ebenbürtigen Gegner einige Probleme. Dennoch konnte er ihn knapp mit 6:5 Punkten besiegen. Als nächstes musste er gegen Alexander Schößler aus Sanderhausen antreten. Auch dieser war eine Herausforderung und Christian hatte Probleme in Führung zugehen, weshalb der Kampf  mit einem Unentschieden von 6:6 Punkten endete. In den nächsten zwei Kämpfen hatte er wieder Gegner aus Schwalm-Eder. Der erste von ihnen war Louis Theis. Auch hier zeigte Christian einen guten Kampf doch verließen ihn am Ende die Kräfte und er musste sich mit 2:4 geschlagen geben. Doch da das Turnier im Ligamodus ausgetragen wurde, führte diese Niederlage nicht zum Ausscheiden und er konnte als nächstes gegen Klaus Edgar antreten. Trotz der Erschöpfung nach den drei vorherigen Kämpfen zeigte Christian einen guten Kampf. Leider konnte er sich die Führung nicht sichern und kassierte kurz vor Schluss noch einen Treffer, woraufhin der Kampf mit einem 3:3 Unentschieden endete.
Als nächster Kämpfer startete Michael Smirnow bei den Herren bis 74 kg im Leichtkontakt. Dort hatte er nur einen Gegner, Sergey Kramer aus Ortenberg. Michael dominierte den Kampf von Anfang an und ließ dem Gegner keine Chance. Am Ende gewann er einstimmig mit 3:0 Richterstimmen.
Nun war Stephan Michaeli an der Reihe. Er startete in der Jugendklasse über 165 cm. Sein ersterer Gegner war Marvin Christen aus Sandershausen. Stephan zeigte einen guten Kampf und konnte das Gefecht mit 9:7 für sich entscheiden. Sein nächster Gegner war Alexander Laubhan aus Hungen. Trotz der Überlegenheit des Gegners, zeigte Stephan eine gute erste Hälfte, musste sich aber in der zweiten Runde mit technischem KO geschlagen geben. Stephan ließ sich durch diese Niederlage nicht entmutigen und trat als nächstes gegen seinen letzten Gegner Erich Ehlenschläger an. Hier zeigte Stephan noch einmal sein Können und ließ dem Gegner wenig Chancen zur Gegenwehr. Zum Schluss konnte er den Kampf mit 9:4 gewinnen.
Als letztes ging an diesem Tag Kevin Krämer an den Start. Er startete bei den Herren bis 84 kg. Seinem ersten Gegner, Dominik Buchner, ließ er keine Möglichkeit zu punkten und besiegte ihn innerhalb der ersten Hälfte mit 6:0. Während des nächsten Kampfes gegen seinen nächsten Gegner Peter Keutsch aus Sandershausen, ließ Kevins Konzentration etwas nach. Dennoch konnte er auch dieses Duell in der zweiten Runde mit einem technischen KO klar für sich entscheiden.

 

Der zweite Kampftag der Challenge Serie fand am 08. März in Wetzlar statt. Dieser war auf Grund von vielen Absagen mit nur 90 Teilnehmern weniger stark besucht wie der erste. Dies bekam auch der Shotokan-Club zu spüren, dem an diesem Tag Stephan Michaeli fehlte.
Christian musste als Erster sein Können zeigen. Sein Gegner war Rafael Marques-Costa. Christian zeigte einen guten Kampf, konnte allerdings noch nicht zur Bestform auflaufen und musste sich knapp mir 3:4 Punkten geschlagen geben. Sein zweiter Kampf war angesetzt gegen René Klüber aus Fulda. Das Gefecht war bis zum Ende hin sehr ausgeglichen. Dennoch konnte Christian in Führung gehen und gewann den Kampf mit 8:6 Punkten. Sein Gegner im nächsten Duell war Jonas Giesa aus Schwalm-Eder, gegen den Christian gut kämpfte und den Kampf klar mit 11:7 für sich entschied. Damit belegte Christian den 3. Platz in der Gesamtwertung.
Als zweiter Kämpfer ging Michael Smirnow an den Start. Er hatte in seinem ersten Kampf  wieder seinen bekannten Gegner Sergey Kramer als Konkurrenzen, der sich bereits auf Michaels Kampfstil eingestellt hat. Das verschaffte ihm einige Vorteile, doch Michael tat sein Möglichstes um den Kampf doch noch zu gewinnen. Am Ende jedoch musste sich Michael knapp mit 2:1 Richterstimmen geschlagen geben. Diese Niederlage machte Michael noch ehrgeiziger und er ging, entschlossen zu siegen, in den nächsten Kampf. Hier ließ er seinem Gegner Bartosz Stanski aus Frankenberg keine Chance und gewann den Kampf mit 3:0 Richterstimmen. Motiviert durch diesen Erfolg, führte er sein nächstes Gefecht gegen Björn Mattes aus Darmstadt. Auch hier zeigte Michael keine Gnade und wies den Darmstädter in seine Schranken, indem er auch hier mit 3:0 gewann. Somit sicherste sich Michael den Gesamtsieg in seiner Klasse bei der Challenge Serie.
Der 19-jährige Kevin hatte mit Peter Keutsch einen vom ersten Kampftag bekannten Gegner. Jedoch zeigte Krämer an diesem Tag weit bessere Leistung gegen ihn als am ersten Kampftag und konnte den Kampf in der 2. Runde durch technischen KO mit 8:2 gewinnen. Anschließend trat der Nieder-Weiseler gegen Dietmar Schultheis aus Spangenberg an. Kevin ließ ihm keine Chance und beendete den Kampf innerhalb der ersten Runde mit einem TKO und 6:0. Sein letzter Gegner war Sascha Döring aus Hanau. Auch ihm ließ Kevin wenig Gelegenheit zum Punkten und beendete den Kampf vorzeitig mit 9:2. Somit hatte auch Kevin den Gesamtsieg in der Tasche.

Aufgrund seines Fehlens am 2. Kampftag konnte Stephan Michaeli leider keine Platzierung erreichen. Dennoch war es mit zwei ersten Plätzen und einem dritten Platz ein erfolgreicher Saisonauftakt für den Shotokan-Club, der seinen Kämpfern auch für die restliche Saison viel Erfolg wünscht.

Kickboxer qualifizieren sich für die Hessenmeisterschaft

Am 21. April fand in Ortenberg die diesjährige Bezirksmeisterschaft Süd im Kickboxen statt. Wie in den Jahren zuvor, nahmen die Sportler des Shotokan-Club Butzbach hier wieder erfolgreich teil.
Als Erster ging Christian Schöneborn in der Klasse bis 145 cm gegen den Viernheimer Martin Wranik auf die Matte. Nach einem spannenden Kampf musste er sich jedoch seinem Gegner geschlagen geben. Den zweiten Kampf bestritt Christian gegen den ebenfalls aus Viernheim kommenden Tim Fischer. Diesmal überlegen, gewann er das Duell. In den nächsten zwei Kämpfen konnte er zwar punkten, verlor aber letztendlich gegen die aus Lampertheim kommenden Lev Köhler und Simon Hilsheimer, was ihm den vierten Platz einbrachte.
Die nächsten zwei Kämpfer des Shotokan-Club gingen in der gleichen Klasse (bis 165cm) an den Start. Ihren ersten Kampf bestritten die Butzbacher Stephan Michaeli und Anthony Keilwerth gegeneinander. Am Ende der zwei Runden ging Stephan als Sieger hervor. Dieser Kämpfte als nächstes gegen den aus Lampertheim kommenden Francesco Bosco, den er nach einem klar dominierenden Kampf schlug. Auch Anthony konnte in seinem nächsten Kampf zeigen was er konnte und gewann gegen Hakan Dicel. Seinen letzten Kampf hatte Anthony gegen Francesco Bosco. Wie vorher Stephan, gewann auch Anthony gegen diesen und sicherte sich somit einen guten zweiten Platz. In seinem letzten Kampf holte sich Stephan mit einem Sieg gegen Hakan Dicel den wohlverdienten ersten Platz und somit den Titel als Bezirksmeister 2007.
Als letzter Sportler des Shotokan-Club war Kevin Krämer an der Reihe. Dieser bestritt seinen ersten Kampf in der Klasse bis 84 kg gegen den Heilsberger Drazen Milanovic, den er nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten gewann. Anschließend musste sich Kevin gegen Michael Anders behaupten, welchen er jedoch ohne Probleme besiegen konnte. Als nächstes kämpfte er gegen den Bad Nauheimer Sasan Bijaddeh. Auch hier konnte Kevin einen Sieg davontragen. Im Finale stand Kevin dann dem Vize-Europameister Daniel Weil gegenüber. Kevin schlug sich in dem Kampf gut, musste sich jedoch geschlagen geben und erreichte somit einen verdienten zweiten Platz.
Durch ihre Leistungen haben sich alle Sportler des Shotokan-Club für die diesjährige Hessenmeisterschaft qualifiziert.

 

Shotokaner Kick-Boxer beim Deutschlandpokal 2006 in Wolfsburg

Auch beim Turnier um den Deutschlandpokal 2006 in Wolfsburg waren wieder zwei Kämpfer des Butzbacher Vereins Shotokan e.V. mit von der Partie. Beide traten in der Disziplin Semikontakt an.
Als erstes ging Thorsten Adami an den Start. Er hatte mit seinem ersten Gegner ein schweres Los gezogen. Daniel Weil ist ein sehr erfahrener und bekannter Kämpfer des Hessenkaders. Unser Butzbacher Kickboxer zeigte von Anfang an zu viel Respekt und vergab dadurch leider einige gute Chancen. Thorsten musste sich nach dem 10:0 durch technisches K.O. geschlagen geben. Für Daniel Weil war dieser Sieg allerdings eine Notwendigkeit, um sich für die Teilnahme der nächsten Europameisterschaft qualifizieren zu können.

Nun war Kevin Krämer an der Reihe. Allerdings war für Kevin das Turnier nicht so ernst wie zum Beispiel für Daniel Weil. Unser Nachwuchstalent kam gerade von der Juniorenweltmeisterschaft (Bronze) und ist vielmehr gestartet, um Einblicke in die Welt der Herren zu gewinnen und weitere Erfahrungen zu sammeln. Der gerade 18 Jahre gewordene Kevin wird in der nächsten Saison nicht mehr in der Klasse der Junioren sondern bei den Erwachsenen kämpfen müssen. Dennoch zeigte Kevin einen souveränen ersten Kampf, in welchem er seinen Gegner Marko Dörfler voll und ganz unter Kontrolle hatte und überzeugend mit 16:10 den Sieg den seinen nennen konnte.

Im zweiten Kampf traf der Butzbacher auf Dirk Dechant aus Viernheim. Dieser war dem Shotokan-Kämpfer bereits von vorherigen Hessenmeisterschaften bekannt, dessen Begegnungen schon sowohl zu Gunsten wie auch zu Lasten von Kevin ausgingen. Auch dieses Mal begann der Kampf sehr ausgeglichen und schien Spannendes zu versprechen. Allerdings musste sich unser Sportler am Ende doch mit 11:18 geschlagen geben. Sportlich betrachtet ist jedoch zu vermerken, dass Kevin nicht seine 100% gegeben hat und sicherlich bei einem für ihn persönlich wichtigerem Turnier mehr von ihm zu erwarten gewesen wäre.

Nun geht’s für unsere Aktiven in die Winterpause…

Der siebzehnjährige Kevin Krämer vom Shotokan Club holt Bronze bei der Weltmeisterschaft im Kickboxen

Der Gymnasiast Kevin Krämer aus Nieder-Weisel erkämpft den dritten Platz bei der Junioren-Weltmeisterschaft der WAKO (World Association of Kickboxing Organizations. Das größte Turnier der Junioren im Kickboxen fand vom 26. September bis zum 1. Oktober im kroatischen Zadar statt. 1045 junge Kämpfer aus 45 Ländern waren bei dieser sechs Tage dauernden Sportveranstaltung vertreten.

Bis zur Teilnahme an der WM war es ein langer Weg für Kevin, er hatte sich den ganzen Som

mer auf das Training konzentriert. Mit viel Ergeiz und Fleiß musste er sich, während seine Mitschüler sich im Schwimmbad oder im Eiscafé von den Strapazen der Schule erholten, auf das wichtigste Kickboxturnier vorbereiten. Die Mühe hat sich gelohnt, erst einige Wochen vor der WM konnte er sich durch Qualifikation die begehrte Fahrkarte zum Turnier vom Nationaltrainer Rene Baaden sichern und durfte somit als einziger in seiner Gewichtsklasse Deutschland vertreten. Dieser Qualifikationszwang bestand übrigens scheinbar nicht für andere Nationen, während für Deutschland nur einer pro Gewichtsklasse fahren durfte, sind andere Länder mit bis zu fünf Kämpfern in einer Klasse angereist. Der Grund für diesen Nominierungszwang von Seiten der Deutschen waren vermutlich finanzielle Aspekte des Verbandes, es wäre wohl zu teuer mehrere Starter zu unterhalten. Ein Beweis dafür wie wenig geldliche Mittel für Randsportarten wie Kickboxen in Deutschland zur Verfügung gestellt werden.

Die ersten Vorrundenkämpfe fanden am Donnerstag statt, die Anspannung und Nervosität setzte nicht nur beim Kevin ein. Doch für den Nieder-Weiseler kam die Entwarnung, seine Gruppe sollte erst am nächsten Tag dran kommen. Das war durchaus unüblich, bei einem so großen und langen Turnier alle Kämpfe einschließlich Semifinale an einem Tag austragen zu lassen. Normalerweise finden die Kämpfe über mehrere Tage verteilt statt, was sicherlich nicht nur für die Sportler gut ist, sondern auch die Qualität der Zweikämpfe erhöht.

Die Fahrt begann am Montag. Nach einer strapaziösen 22-stündigen Busfahrt und entsprechend ermüdet, erreichten die deutschen Sportler das am Mittelmeer liegende Zadar. Doch bevor sie sich von der Reise erholen durften, stand das Wiegen auf dem Programm. Nach dieser ersten Hürde hatten die jungen Athleten einen Tag frei, genug Zeit, um die schöne Stadt und die traumhaften Mittelmeerstrände zu erkunden.

Freitag sollte es nun endlich losgehen. Kevin kämpft in der Kickboxdisziplin Semikontakt, das mit dem Fechten verglichen werden kann. Die Kickboxer müssen durch gezielte Fuß- und Fausttechniken den Gegner auspunkten. Nach jedem sauberen Treffer wird der Kampf durch die Kampfrichter unterbrochen und es wird eine Wertung für diese Technik vergeben. Die Kampfzeit beträgt drei Runden á zwei Minuten mit einer Minute Pause.
Der erste Gegner im Achtelfinale war Edward Schepens aus Belgien. Sichtbar aufgeregt hatte Krämer Schwierigkeiten sein Potential abzurufen. Nach der ersten schwachen Runde wachte er langsam auf und beherrschte von nun an den Kontrahenten, vor allem durch seine starken Fußtritttechniken. Dem konnte der Belgier wenig entgegensetzen, Kevin gewann den Kampf vorzeitig mit 20 zu 10 Punkten.

Der nächste Gegner war Vincento Sivero aus Italien. Der Butzbacher konnte den ersten Kampf des Italieners verfolgen und war mehr als beeindruckt vom ihm. Doch auch hier fand Kevin sehr gut in den Kampf und dominierte wieder einmal mit seinen explosiven Fußtechniken. Bereits in der zweiten Runde erkämpfte Kevin den vorzeitigen Sieg mit 18 zu 8 Punkten.

Der Halbfinalgegner stand fest, Sanan Dedic aus Kroatien. Dieser hatte zuvor einen Kampf weniger als Krämer bestreiten müssen, wodurch er ausgeruhter war als der Deutsche. Beide schenkten sich in der ersten Runde nichts, es war ein sauberer und spannender Kampf. Doch mit der Zeit gewann der Lokalmatador Dedic die Führung. Der Kroate agierte mit einer geschickten Beinarbeit und punktete im Rückwärtsgang vor allem mit seinen blitzschnellen Fausttechniken. Krämer hingegen war zu sehr auf Angriff mit seinen Fußtechniken fixiert, wurde oft ausgekontert und kämpfte nicht variabel genug, um den Kroaten zu gefährden. In der zweiten Runde hat Kevin durch eine Unaufmerksamkeit einen schweren Treffer auf den „Solarplexus“ einstecken müssen. Nach diesem schmerzhaften Schlag konnte Kevin nicht mehr die Oberhand gewinnen und verlor mit  12 zu 22 in der zweiten Runde. Sichtbar enttäuscht und demoralisiert war Kevin ausgeschieden. Doch der gute dritte Platz bei der WM und der Gang auf das Siegertreppchen war ihm sicher.

Kevin Krämer ist nicht nur ein erfolgreicher Wettkampfteilnehmer, der mit seinen Turniererfolgen für Schlagzeilen sorgt, er ist auch ehrenamtlicher Trainer und Vorstandsmitglied des Vereins Shotokan Club Butzbach. Wir, die Vereinskameraden von Kevin, freuen uns, sind sehr stolz auf ihn und seine erreichten Leistungen. Er ist ein großes Vorbild für die jungen Nachwuchssportler und für den Verein durch seine sportlichen, amtlichen sowie Trainertätigkeiten ein unentbehrliches Vereinsmitglied.

Ehrungen für Michael Reinbold

(Text: www.hkbv.de, Hessischer Kickbox-Verband)

Portrait in SAT1 und FAZ

Obwohl sich Michael Reinbold vom aktiven Wettkampfgeschehen zurückgezogen hat bleibt er dem Kickboxen weiter aktiv verbunden und im Fokus des Interesses.
Als approbierter Apotheker berät er mit seinem Fachwissen in den Bereichen Ernährung und Doping den HKBV e.V. und die WAKO Deutschland e.V.

Im Rahmen der Hessischen Titelkämpfe in Biedenkopf wurde Michael Reinbold mit der Ehrenurkunde des Hessischen Kickbox Verbandes ausgezeichnet. Diese Ehrung bezieht sich nicht nur auf seine außergewöhnlichen sportlichen Leistungen als amtierender Europa- und Weltmeister, sondern auch auf seine menschlichen Qualitäten.
Er hat für seinen Erfolg immer hart und zielstrebig gearbeitet aber nie die Freude und den Spaß am Sport verloren. Das Team und die Gemeinschaft war ihm immer wichtig. Man kann sich nur wünschen, daß möglichst viele junge Sportler seinem Beispiel aktiv folgen.

Die sportliche Leistung von Michael ist um so höher zu bewerten, wenn man berücksichtigt, daß er neben dem intensiven Kickboxtraining auch noch sein Studium als Doktorand an der Marburger Philipps Universität erfolgreich betreibt. Im nächsten Jahr will er die Universität als Doktor der Pharmazie verlassen.

Diese interessante Konstellation von „Doktorand, Infarktforscher, Kickboxer und Weltmeister“ wurde von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit einem großen halbseitigen Artikel gewürdigt.

Auf Grund dieses Artikels wurde SAT1 aufmerksam und hat über Michael ein kleines TV Portrait gedreht. Es zeigt Michael bei seiner Forschungsarbeit im Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Marburger Philipps Universität. Im Kontrast dazu stehen Trainingseinheiten am Sandsack und Sparring mit Fabian Fingerhut. Gedreht wurde in Darmstadt beim Budo Do Tameshi e.V. und unterstützt wurde das Projekt von den LK Landestrainern Jimmy Iwinski und Oliver Hahl.

Ausgestrahlt wird das Portrait von Michael Reinbold zunächst regional in der Sendung Live um 17:30 am 06.06.06. Es besteht aber durchaus auch die Möglichkeit, dass der Beitrag ein 2. Mal Bundesweit in einer der Magazin Sendungen (z.B. Blitz) ausgestrahlt wird.
(Text: www.hkbv.de, Fotos: www.hkbv.de, private Aufnahmen)

 

Deutsche Meisterschaft in Siegen bringt weitere Erfolge für den Shotokan Club Butzbach

Bereits Ende Mai fand in Siegen die Deutsche Meisterschaft im Kickboxen statt. Dieser Wettkampf ist der nationale Höhepunkt für alle Kickboxer und gleichzeitig eines von drei Qualifikationsturnieren für die Weltmeisterschaft.

Insgesamt gingen mit Max Korepanov, Florian Lieverscheidt und Kevin Krämer drei Kämpfer aus Butzbach an den Start. Alle drei hatten sich zuvor durch Siege auf der Hessenmeisterschaft für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Max Korepanov war der erste Kämpfer des Shotokans und kämpfte in der Klasse bis
175 cm / Jugend. Gegen Stefan Tautz zeigte Max eine überlegene erste Halbzeit, allerdings konnte sich der Gegner zu gut auf Max Kampfstil einstellen, sodass die zweite Hälfte leider mit einem 9:6 für den Gegner endete.

Als nächstes betrat Florian Lieverscheidt die Kampffläche. Flo kämpfte in der Klasse bis 155cm und legte einen beeindruckten Turniereinstieg hin. Er dominierte seinen ersten Kampf gegen Peter Zaar Junior aus Nordrhein-Westfalen von Anfang an und gewann deutlich mit 12:8. In Florians zweiten Kampf wurde es hingegen eng. Florian und sein Gegner Philipp Buchmann zeigten einen sehr ausgeglichenen Kampf, aus dem man schwer einen Favoriten erkennen konnte. In den letzten Sekunden gelang es Flo allerdings noch den entscheidenden Punkt zu holen und sich somit den Sieg mit 9:8 zu sichern. Nach einer kurzen Pause ging es in den dritten Kampf gegen David Herzog aus Bayern. Flo zeigte zu Beginn des Kampfes wieder, dass er den Gegner im Griff hat. Allerdings gelang es dem Gegner gegen Ende der ersten Halbzeit einen guten Konter zu landen. Florian musste einen harten Kick ins Gesicht einstecken. Dieser Zug des Gegners schien Flo etwas irritiert zu haben und somit ließen seine Leistungen in der zweiten Halbzeit deutlich nach. Der Gegner nutze das und gewann mit 4:8. Für Florian bedeutet das aber immerhin einen wohlverdienten guten dritten Platz.

Als letzter des Shotokan Butzbach war der erfahrene Kevin Krämer an der Reihe. Kevin hatte in seinem ersten Kampf mit Serkan Kasper aus Hessen einen bekannten Rivalen auf den er sich diesmal gut einstellen konnte. Er dominierte die erste Hälfte deutlich. Serkan konnte in der zweiten Halbzeit etwas aufholen, was dem Kampf wie zu erwarten eine gewisse Spannung verlieh. Jedoch konnte sich Kevin in Führung bringen und halten, was ihm letztlich mit einem 12:15 den Sieg garantierte.
Im Finale hatte Kevin wieder einen hessischen Gegner, den er von regionalen Turnieren kennt, Alexander Busse. Bereits in der ersten Halbzeit machte Kevin mit einem deutlichen Vorsprung von 7:1 klar, was sein Ziel bei diesem Turnier ist. Er dominierte den Kampf ohne dem Gegner eine Chance zu lassen. Mit einem grandiosen 11:5 Sieg sicherte sich Kevin den Titel des Deutschen Meisters.

Kevin Krämer, Florian Lieverscheidt und Max Korepanov (von links)

Auf seinen Lorbeeren kann sich Kevin aber nicht all zu lange ausruhen, während andere Sportler sich in der Sommerpause ausruhen dürfen, wird Kevin im September einen Ausscheidungskampf gegen seinen Erzrivalen Serkan Kasper bestreiten. Der Sieger dieses Duells darf Deutschland auf der Weltmeisterschaft vertreten. Diese findet bereits vom 26.September bis zum 1.Oktober in Kroatien statt. Somit steht für Kevin eine intensive Vorbereitungszeit in der schönsten Zeit des Jahres bevor.

Der Shotokan Club Butzbach freut sich und ist sehr stolz über die Erfolge seines jungen Athleten und wünscht Kevin alle Gute und viel Erfolg in diesem wichtigen Kampf.

 

 

 

 

Hessenliga 2006 in Homberg/Efze

Am Sonntag dem 30. April fand in Homberg/Efze die Hessenliga im Kickboxen statt. Wie der Name bereits sagt, wird im Ligasystem gekämpft. Das heißt jeder Kämpfer muss in seiner Gewichtsklasse einmal gegen jeden dort gemeldeten Sportler antreten. Es wurde nur in der Disziplin Semikontakt gekämpft. Aus Butzbach reisten drei Kickboxer des Shotokans mit ihren Betreuern an. Es starteten Kevin Krämer, Max Korepanov und Florian Lieverscheidt. Als Betreuer und Coaches sorgten Wiebke Sternagel, Siripong Yorsinth und Ralf Krämer für das Wohlergehen unserer Sportler.

Der erste Starter vom Shotokan war zugleich der Jüngste im Bunde. Florian Lieverscheidt kämpft in der Klasse bis 155cm, wurde aber mit der niedrigeren Klasse zusammengelegt, da in seiner Klasse zu wenig Kämpfer gemeldet waren. Im ersten Kampf gegen Macel Stammer aus Sandersh war er klar überlegen und siegte in der ersten Halbzeit durch technisches K.O. mit 6:0. Technisches K.O. bedeutet, dass der Kampf beendet wird wenn ein Kämpfer mit sechs Punkten in Führung liegt. Der zweite Kampf war sehr ausgeglichen, jedoch zeigte Florian gegen seinen Gegner Rubin Dehyar aus Melsungen nicht seine volle Leistung. So ging es nach einem Unentschieden in der ersten Halbzeit mit 4:4 in die entscheidende zweite Hälfte, in der sich „Flo“ nur knapp mit 12:11 durchsetzten konnte. In seinem dritten Kampf konnte er dann aber wieder eine gute Leistung präsentieren und schlug Christian Daines aus Melsungen in der ersten Halbzeit durch technisches K.O. mit 7:1. Im Finalkampf wurde es noch mal spannend. Florians Gegner Marvin Christen (Sandersh) konnte sich immer wieder gut gegen unseren Butzbacher Kickboxer behaupten. Jedoch zeigte „Flo“ mit einem klaren 9:6, dass er den Kampf und seinen Gegner unter Kontrolle hatte und sicherte sich somit den ersten Platz bei der Hessenliga.

Als nächster war Kevin Krämer an der Reihe. Er kämpft in der Gewichtsklasse bis 74 kg/ Junioren. Da aber auch bei Kevin zu wenig Teilnehmer gemeldet waren, wurde er mit der Gewichtsklasse der Erwachsenen zusammengelegt. Dies ergab eine insgesamt starke Gruppe mit erfahrenen Kämpfern, was den Zuschauern viele spannende und interessante Kämpfe versprach. Gleich in Kevins ersten Kampf stieß er mit Matthias Martin aus Flörsheim auf einen bekannten Gegner. Der Kampf war sehr ausgeglichen und nach einem 3:4 Rückstand in der ersten Halbzeit, konnte Kevin in der zweiten Hälfte noch ein 9:9 Unentschieden erkämpfen. Der Gegner in Kevins zweiten Kampf war ein sehr erfahrener Kämpfer. Zwar zeigte Kevin gegen seinen Gegner Dirk Menzel aus Fulda immer wieder technische und konditionelle Überlegenheit auf, musste sich am Ende aber mit einem 15:15 Unentschieden zufrieden geben. Dieses Ergebnis steigerte Kevins Ehrgeiz nur noch mehr und so holte er sich im dritten Kampf gegen Frank Renz aus Hösbach mit 5:9 sicher und zielstrebig den Sieg. Der letzte Kampf wurde höchst interessant, da Kevin mit seinem Gegner Serkan Kasper (Melsungen) auf einen altbekannten „Konkurrenten“ traf. Die beiden Sportler kennen sich von unzähligen Turnieren wie z.B. der internationalen Deutschen Meisterschaft und zeigten in der ersten Hälfte mit einem 3:3 Unentschieden einen sehr schönen und ausgeglichenen Kampf. Auch die zweite Runde blieb voller Spannung. Die Vereine der beiden und die Zuschauer waren aufs äußerste gespannt und die Freude und Erleichterung bei den Butzbacher „Shotokanern“ war unbeschreiblich als Kevin in letzter Sekunde den 12:11 Siegestreffer landete. In der Endwertung kam Kevin knapp auf den zweiten Platz. Insgesamt erreichte Kevin sechs Punkte und lag mit dem erst Platzierten gleich auf, dieser hatte aber eine bessere Punktedifferenz. Trotzdem konnte sich Kevin über seinen wohlverdienten zweiten Platz freuen.

Als dritter stieg Max Korepanov in der Klasse bis 175 cm / Jugend für den Shotokan auf die Kampffläche. Der Gegner Timo Voßberg aus Dortelweil war Max bereits bekannt. Die beiden sind von ihrer Leistung her sehr ausgeglichen, was einen spannenden Kampf erwarten ließ. Es wurde allerdings nicht so spannend wie erwartet, da sich Max bereits in der ersten Halbzeit einen Vorsprung von 9:5 erkämpfte. Diesen Vorsprung konnte Max in der zweiten Hälfte noch weiter ausbauen und machte mit 17:11 durch technisches K.O. seinen Sieg perfekt. Auch im folgenden Kampf gegen Leonid Schmidt aus Melsungen konnte Max sein Können unter Beweis stellen. Der Butzbacher kontrollierte den Kampf von der ersten Sekunde an und konnte bereits in der ersten Halbzeit durch technisches K.O. mit 9:3 den Kampf für sich entscheiden. Zwei Kämpfe, zwei Siege. Diese Bilanz brachte Max dann auch in der Endwertung den ersten Platz und er konnte somit einen weiteren Sieg für sich und den Shotokan verzeichnen.

 

 

Mit einem guten zweiten und zwei ersten Plätzen konnten die Butzbacher nach einem langen Turniertag zufrieden den Heimweg antreten.

Internationale Deutsche Meisterschaft

Am 8. April fand in Ebern in Bayern die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) im Kickboxen statt. Die IDM ist ein internationales Turnier bei dem Kämpfer aus sämtlichen Ländern antreten können. Auch dieses Jahr waren die Herkunftsländer der insgesamt 530 gemeldeten Teilnehmer wieder breit gefächert. So reisten Sportler und Vereine aus Ungarn, Russland, Polen, Holland, Österreich, Norwegen, Slowenien, Dänemark, Kroatien, Belgien, Italien, England und Deutschland an. Ein derart großes Turnier bietet den Sportlern eine gute Möglichkeit ihr Können zu zeigen und dieses mit anderen Sportlern auf internationaler Ebene zu vergleichen. Zudem ist ein Erfolg bei der IDM eine wirklich grandiose Belohnung für das harte Training und die Vorbereitungen, die die Sportler hinter sich haben. Die IDM ist weiterhin eines der drei großen nationalen Kickboxwettkämpfe, die auch die Qualifikation der Sportler für die Europa- sowie Weltmeisterschaften darstellen.

Aus Butzbach gingen für den Shotokan Club drei Kämpfer an den Start. Kevin Krämer kämpfte in der Gewichtsklasse bis 74kg/Junioren ; Thomas Adami in der Gewichtsklasse bis 69kg/Junioren und Max Korepanov in der Klasse bis 175cm/Jugend. Alle drei kämpfen in der Kategorie Semikontakt.
Als erstes ging Kevin für den Shotokan auf die Kampffläche. Er ist einer unserer erfahrensten und erfolgreichsten Junioren und zudem unser jüngster Kickboxtrainer. Seinen letzten Titel holte er sich vor etwa vier Wochen bei der Bezirksmeisterschaft in Biedenkopf, bei der sich Kevin souverän den ersten Platz erkämpfte. Auf der IDM stieß Kevin in seinem ersten Kampf auf einen alt bekannten Gegner. Er kämpfte gegen Serkan Kasper aus Hessen. Nach einem spektakulären und taktisch höchst interessanten Kampf konnte sich Kevin leider nicht ganz durchsetzten. Allerdings holte er trotz dieser sehr knappen Niederlage in der Endplatzierung noch einen verdienten zweiten Platz für den Shotokan.

Als Nächster ging Thomas Adami an den Start. Ebenfalls wie Kevin kann er einen ersten Platz bei der vergangenen Bezirksmeisterschaft zu seinen Erfolgen zählen. Thomas hatte in seinem ersten Kampf gleich einen internationalen Gegner, Nick Gijsemans aus Belgien. Thomas hat sich sehr gut geschlagen und konnte auch einige Treffer gegen den Belgier landen. Es war ein ehrgeiziger Kampf, den Thomas knapp unterlag. Leider kam es im Endergebnis zu keiner Platzierung.

Nun war die Jugend an der Reihe, bei der aus Butzbach Max Korepanov den Shotokan vertrat. Er musste sich in seiner Klasse gegen zahlreiche Gegner behaupten. Im ersten Kampf stieß er auf Lukas Steppkes aus Nordrhein-Westfalen. Max zeigte einen schönen und sauberen Kampf und konnte sich gegen seinen ersten Gegner ohne Probleme durchsetzten. Das gab natürlich Motivation. Im zweiten Kampf konnte Max sein Können erneut beweisen. Seinen Gegner Pieter Schepens aus Belgien bezwang er wiederum in einem klaren und fairen Kampf und sicherte sich somit den Einzug in das Finale. Der Finalkampf gegen Simon Seisl aus Österreich wurde spannend. Die beiden Konkurrenten schenkten sich nichts. Auf fast jeden Punkt des Österreichers konnte Max einen Konter erzielen. Am Ende siegte der Österreich knapp und holte sich den Titel. Allerdings kann Max nach einem so langen und anstrengenden Turniertag stolz und zufrieden auf seinen zweiten Platz zurück blicken.

Insgesamt gesehen war die Bilanz der Butzbacher nicht schlecht, jedoch gibt es noch viel zu tun. Mit einer besseren, kontinuierlichen Vorbereitung, sowie etwas mehr Glück, wäre sicherlich noch mehr drin gewesen.

Ralf Krämer und Michael Reinbold unterstützten unsere Sportler als Coaches an der Kampffläche. Wiebke Sternagel war als Kampfrichterin tätig.
Michael Reinbold startete bei der IDM nicht. Der amtierende Europa- und Weltmeister nimmt nicht mehr aktiv am Wettkampfsport teil, wird jedoch in Zukunft als Trainer und Betreuer seiner Schützlinge auch weiterhin dem Kickboxsport treu bleiben.

Die Sportler und die Betreuer des Shotokan bei der IDM in Ebern.

 

Michael Reinbold holt den Weltmeistertitel im Kickboxen in Ungarn!

Der Kickboxer Michael Reinbold vom Shotokan Club Butzbach holt die begehrte Weltmeisterkrone der WAKO (World Association of Kickboxing Organizations) für Deutschland!

Über 1000 Kämpfer aus 54 Nationen kamen zur Weltmeisterschaft in das ungarische Szeged. Gekürt wurden die Meister in den Kategorien Semi-, Leicht- und Vollkontakt.
Die spannenden und teilweise hoch dramatischen Kämpfe wurden täglich von bis zu 4000 begeisterten Zuschauern verfolgt und in mehrstündigen Sondersendungen live im ungarischen Fernsehen übertragen. An fünf Wettkampftagen wurde den Kämpfern auf dem Weg zu den Medaillen ihr ganzes Können abverlangt und nichts geschenkt.

Der amtierende Europameister Michael Reinbold startete als Kämpfer im Leichtkontakt in der Gewichtsklasse bis 89 Kilogramm. Nach seinem großen Erfolg auf der Europameisterschaft im Herbst 2004 hatte er viele Hürden auf dem Weg zur Weltmeisterschaft zu bewältigen. Im März dieses Jahres erlitt er eine Kreuzbanddehnung, fast sechs Monate dauerte die Rehabilitation. Durch spezifisches Kraft-, Ausdauer- und  Koordinationstraining konnte er seine Form jedoch halten und noch weiter ausbauen. Doch dann hatte er einen Verkehrsunfall als Radfahrer, durch viel Glück und seinen Radhelm!!!  kam er nur mit einer schweren Fußprellung und vielen blauen Flecken davon. Das Pech verfolgte ihn, den Ehrgeiz verlor er jedoch zu keiner Zeit.
Bis zum Deutschlandpokal, einem Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft, erlangte er seine Form zurück, dominierte seine Gewichtsklasse, konnte sich hier das WM-Ticket und das Vertrauen des Bundestrainers Peter Zaar sichern.

Weltmeisterschaft in Ungarn:

Vierzehn Kämpfer hatte er in seiner Gewichtsklasse zu bewältigen. Gekämpft wurde nach dem KO-System, d.h. nur der Gewinner eines Kampfes kommt eine Runde weiter, der Verlierer fliegt raus. Reinbold, als Europameister, wurde aufgrund seiner Führung in der Rangliste der Kämpfer bei der Auslosung mit einem Freilos belohnt. Er startete bereits im Viertelfinale. Hier traf er auf den unbequemen Colin O´Shaughnessy aus Irland, dieser hatte zuvor den starken Russen Mukhymedyanov knapp besiegt. Reinbold dominierte den Kampf von der ersten Sekunde an, setzte seinen Gegner ständig unter Druck und gewann das Duell klar.
Im Halbfinale war sein Gegner der ehemalige Europameister Wojciech Myslinsky aus Polen, sicherlich einer der großen Favoriten für den Titel. Beide Kämpfer kannten sich schon aus früheren Begegnungen. Vor drei Jahren gewann der Pole, im Finale der EM im vergangenen Jahr Reinbold. Es war ein sehr hart geführter, jedoch technisch sauberer Kampf. Der Pole setzte dem Deutschen vor allem durch seine starken boxerischen Fähigkeiten zu, der Rechtsausleger Reinbold machte jedoch durch seinen universellen, anpassungsfähigen Kampfstil mit Kombinationen aus Hand- und Fußtechniken die klareren Treffer und gewann diesen Kampf knapp.
Im Finale am letzten Kampftag traf Reinbold auf Gavin Williamson aus Großbritannien. Auch dieser Sportler war für den Deutschen kein Unbekannter mehr. Reinbold hatte ihn ein Jahr zuvor auf der EM geschlagen. Dies war sicherlich ein psychologischer Vorteil für den Butzbacher. Der Engländer hatte sich im Vergleich zu seiner Leistung 2004 glänzend präsentiert. In den Kämpfen bis zum Finale gewann der Brite gegen starke Kämpfer, die auch Favoritenstatus besaßen. Unter ihnen der Lokalmatador Wappel aus Ungarn, ehemaliger Weltmeister, und der Vizeweltmeister Prosic aus Österreich.
Das spannende Finale startete mit Abtasten des Gegners und steigerte sich im weiteren Verlauf zu einem hochintensiven Zweikampf, geführt sowohl in der Halbdistanz mit Boxkombination sowie Tritttechniken aus der Entfernung. Die Kämpfer führten ein Duell auf hohem Niveau und boten schönes Kickboxen. In der letzten Runde wurde der Engländer zurückhaltender, dies nutzte Reinbold zu seinem Vorteil, vertraute auf seine ausgezeichnete Grundlagenausdauer und dominierte diesen Endkampf mit einer vielseitigen und variablen Kampfweise, der der konditionell schwächere Britte nicht viel entgegen zu setzen hatte. Das tägliche Lauftraining hatte sich hier ausgezahlt. Am Ende gaben alle drei Punktrichter dem Butzbacher den Sieg. Michael Reinbold ist der neue Weltmeister!

Neben seiner Karriere als Amateursportler engagiert sich der 28-jährige Sportler ehrenamtlich als Kickboxtrainer im Shotokan Club Butzbach. Auch beruflich will er an die Spitze, nach seinem Pharmaziestudium promoviert er gerade an der Philipps-Universität in Marburg.

Der Shotokan Club Butzbach gratuliert seinem erfolgreichen Athleten von Herzen, ist sehr stolz auf seine Leistung und wünscht ihm für die sportliche sowie berufliche Zukunft alles Gute.